Neue Vitrinen-Ausstellung im Kreishaus am Schölerberg in Osnabrück mit Exponaten aus Melle eröffnet

MELLE/OSNABRÜCK. In Melle leben kreative und pfiffige Köpfe, die ehrenamtlich allerlei auf die Beine stellen: Beispielsweise das Meller Jahrbuch „Der Grönegau“, das seit mehr als vier Jahrzehnten die regionale Literaturlandschaft bereichert.

Eigentlich sollten das 40-jährige Jubiläum der Publikation und die Herausgabe des Jahrbuch-Sonderbandes „50 Jahre Stadt Melle nach der Niedersächsischen Gebiets- und Verwaltungsreform von 1972“ bereits im vergangenen Jahr zum 50-jährigen Bestehen des Landkreises im Kreishaus am Schölerberg in Osnabrück mit einer Vitrinen-Ausstellung begangen werden. Da der Sonderband allerdings aufgrund von Materialknappheit und damit verbundenen Lieferproblemen erst kurz vor dem Weihnachtsfest 2022 auf den Markt gelangte, wurde die Ausstellung kurzerhand in das neue Jahr verschoben.

In diesen Tagen nahm Kreisrat Matthias Selle die Eröffnung der Schau vor. Er stellte bei dieser Gelegenheit heraus, dass Melle die einzige Kommune im Osnabrücker Land sei, die mit einem eigenen Jahrbuch punkte. Sein Dank galt an dieser Stelle Fritz-Gerd Mittelstädt, der seit den Anfängen Herausgeber dieser Publikation ist. In diesen Dank schloss Selle auch Jürgen Krämer und Uwe Plaß als Vorstandsmitglieder des Heimatvereins Melle e.V. ein, die Mitherausgeber des sechsten Sonderbandes sowie langjährige Autoren des Meller Jahrbuchs sind.

Weil der Heimatverein Melle zu Beginn dieses Jahres auch das neue Gesellschaftsspiel „Meller Entdeckungsreise“ auf den Markt gebracht hat, lag es nahe, auch diese Neuerscheinung in die Vitrinen-Ausstellung einzubeziehen. Das ganz Besondere daran ist: Dieses Spiel wurde nicht von professionellen Spielentwicklern, sondern von Finja Gieseking und Emely Panhorst als Schülerinnen der Integrierten Gesamtschule (IGS) Melle im Schuljahr 2020/2021 kreiert und im Jahre 2022 auf Initiative des Heimatvereins Melle e.V. von professioneller Hand gestaltet.

Frohe Mienen gab es anlässlich der Ausstellungseröffnung im Kreishaus am Schölerberg in Osnabrück: Mit von der Partie waren (von links) Fritz-Gerd Mittelstädt, Jürgen Krämer, Matthias Selle, Emely Panhorst, Nicole Riemann, Finja Gieseking und Uwe Plaß. Foto: Henning Müller-Detert

Bei der „Meller Entdeckungsreise“, deren Entstehung von Klassenlehrerin Nicole Riemann begleitet wurde, handelt es sich um ein Würfelspiel, in dessen Fokus die acht Meller Stadtteile Bruchmühlen, Buer, Gesmold, Melle-Mitte, Neuenkirchen, Oldendorf, Riemsloh und Wellingholzhausen stehen. Auf bestimmten Feldern können die Spielerinnen und Spieler spezielle Steine sammeln, die mit Bildern aus den verschiedenen Stadtteilen abgeglichen werden. Den passenden Spielstein zu dem jeweiligen Foto muss man nun zum passenden Stadtteil bringen. Gewonnen hat diejenige Person, die meisten Spielsteine beziehungsweise Fotos richtig zugeordnet hat.

In der aktuellen Vitrinen-Ausstellung, die während der regulären Öffnungszeiten der Kreisverwaltung zu betrachten ist, sind allerdings nicht nur die „Meller Entdeckungsreise“ und verschiedene Ausgaben des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“ zu sehen. Abgerundet wird das Ganze durch die Reinhard-Klink-Radierung „Melle neu vermessen“, die der Verein OsnabrückerLandKultur e.V. anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Stadt Melle nach der Gebiets- und Verwaltungsreform in einer limitierten Auflage von 20 Exemplaren herausgegeben hat.

Die Ausstellung ist noch bis zum 4. April 2023 zu sehen – und zwar während der üblichen Öffnungszeiten des Kreishauses montags bis mittwochs in der Zeit von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 17.30 Uhr und freitags in der Zeit von 8 bis 13 Uhr.