41. Band des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“ im Showroom der KH System Möbel GmbH in Bruchmühlen offiziell vorgestellt
„Küchen aus Melle – Entwicklung und wirtschaftliche Bedeutung in unserer Region“ lautet der Titel einer Abhandlung, die den 41. Band des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“ bereichert. Anlass genug für Herausgeber Hon.-Prof. Dr. Fritz-Gerd Mittelstädt, die Vorstellung der druckfrisch erschienenen Publikation an einem außergewöhnlichen Ort mit engem Bezug zum Thema „Küchenmöbel“ zu veranstalten: Auf Einladung der Unternehmer Klaus und Sebastian Flint fand die Präsentation des neuen Sammelbandes jetzt in Anwesenheit von rund 70 geladenen Gästen im modernen Showroom der KH System Möbel GmbH in Bruchmühlen statt. Für den gehaltvollen musikalischen Rahmen sorgte an diesem Abend das Klarinettenquartett „Klarona“ der Heimatkapelle Wellingholzhausen.
„Ich freue mich sehr, Sie alle zu dieser Buchvorstellung in unseren Räumen willkommen heißen zu dürfen“, erklärte Sebastian Flint in seiner Begrüßungsansprache. Er erinnerte daran, dass die KH System Möbel GmbH im Jahre 1987 von Klaus Flint und Herbert Tönsing in Bünde gegründet und bereits vier Jahre später an den heutigen Standort nach Bruchmühlen verlagert worden war, wo sich das Unternehmen kontinuierlich bis zu seiner heutigen Größe weiterentwickelte. Traditionsbedingt, so der Redner weiter, vermarkte das Familienunternehmen seine Produkte zu 70 Prozent im Ausland. Hier seien es vor allem Kunden in der Schweiz und in Großbritannien, die bei KH für volle Auftragsbücher sorgen. Entsprechend international präsentiere sich die Produktpalette des designorientierten Herstellers.
„Wir leben in Räumen – Räume leben in uns“ lautete der Titel des Vortrages, mit dem Herausgeber Fritz-Gerd Mittelstädt eine ebenso geistreiche wie inhaltlich gehaltvolle Einführung in das neue Buch gab, in dem unter anderem Naturräume, Lebensräume, Sehnsuchtsräume und sich wandelnde politische Räume beschrieben werden. Für Mittelstädt stand fest: „Möge uns der Grönegau mit seiner attraktiven und zu erhaltenden Landschaft ein Raum der Räume nicht nur für den täglichen Lebensunterhalt, sondern auch für Geborgenheit und den sozialen Austausch im friedlichen Zusammensein bleiben. Und davon will weiterhin das Meller Jahrbuch berichten und Leserinnen und Leser zusammenführen. Concordia domi foris pax – Eintracht innen und Friede draußen – sind in der Tat für alle am besten. Das wünsche ich mir und uns allen!“
Die stellvertretende Bürgermeisterin Karin Kattner-Tschorn, die den Anwesenden die Grüße von Bürgermeisterin Jutta Dettmann übermittelte, dankte im Namen der Stadt Melle Sabine Bredemeyer, Hartwig Grobe, Thomas Grove, Peter Hansen, Wolfgang Ischinger, Hasnain Kazim, Jürgen Krämer, Fritz-Gerd Mittelstädt, Andreas Mölder, Florian Stockmann, Ludger Stühlmeyer, Malin Tiebel, Volker Tiemeyer und Bodo Zehm, die mit ihren Abhandlungen einen Beitrag zum Gelingen des 41. Jahrbuch-Bandes geleistet hatten. In diesen Dank schloss die Rednerin auch den Künstler Reinhard Klink ein, der mit der Radierung „Melle international“ das Titelmotiv auf dem Umschlag stellte. „Mein Dank fällt an dieser Stelle umso herzlicher aus, als Melle die einzige Kommune im weiten Osnabrücker Land ist, die mit einem eigenen Jahrbuch glänzen kann – und das bereits seit 40 Jahren. In diesem Sinne wünsche ich sowohl dem Herausgeber als auch allen Autorinnen und Autoren: Halten Sie auch in Zukunft fest zur Stange, damit das Meller Jahrbuch auch zukünftig ein unverzichtbarer Bestandteil der Regionalliteratur im Landkreis Osnabrück bleibt“, sagte Karin Kattner-Tschorn abschließend.
Welche Inhalte im Jahrbuch für das Jahr 2023 vermittelt werden, lässt die nachfolgende Übersicht erkennen:
Jutta Dettmann: Ein Beitrag zur Stärkung der Identität mit der Stadt Melle – Grußwort der Bürgermeisterin
Joachim W. Härtling: Spurensuche im Grönegau – Zur Einführung
Fritz-Gerd Mittelstädt: Melle 1972 – 2022: Eine 850-jährige Stadt wird 50
Jürgen Krämer: Ehrenmedaille der Stadt Melle für Fritz-Gerd Mittelstädt – 40 Jahre Meller Jahrbuch „Der Grönegau“: Herausgeber erhielt eine der höchsten Auszeichnungen, die Melle zu vergeben hat
Jürgen Krämer: Öffentliche Anerkennung für drei Impulsgeber im kulturellen Bereich – Fritz-Gerd Mittelstädt, Gaby von Borstel und Peter Eickmeyer vom Landschaftsverband Osnabrücker Land e.V. geehrt
Volker Tiemeyer: Der Wandel in der Meller Vogelwelt am Beispiel Hustädtes
Andreas Mölder, Florian Stockmann, Peter Hansen, Malin Tiebel: Wald und Waldbesitzende im Gebiet der Stadt Melle – Geschichte und Gegenwart
Bodo Zehm: Die Diedrichsburg – ein Sehnsuchtsort des 19. Jahrhunderts
Thomas Grove: War der Meller Landrat Dr. Karl Gossel ein Nazi?
Sabine Bredemeyer: Die geschnitzten Kasperlepuppen meines Opas – Erinnerungen an den bekannten Meller Lehrer und Kunstmaler Arnold Bredemeyer
Fritz-Gerd Mittelstädt: Töne um Vergebung – Willem Schulz im Gespräch zu seinem französischen Cello
Ludger Stühlmeyer: Gib Frieden, Gott, zu unsrer Zeit – Klangspuren aus der Geschichte
Wolfgang Ischinger: Diplomatie und Krieg
Hasnain Kazim: Vergessen wir nicht, dass auch der Andere ein Mensch ist – Kanzelrede in der St.-Petri-Kirche vom 31. Dezember 2021
Hartwig Grobe: Küchen aus Melle – Entwicklung und wirtschaftliche Bedeutung in unserer Region
Jürgen Krämer: „Die Kunst ist nämlich mein Lebenssinn!“: Reinhard Klink – oder wie ein Osnabrücker Grafiker, Illustrator und Maler die Stadt Melle künstlerisch für sich entdeckte
Jürgen Krämer: Partnerschaft zwischen Melle und Niğde weiter ausbauen – Elfköpfige Delegation der Stadt Melle mit Bürgermeisterin Jutta Dettmann an der Spitze pflegte in Zentralanatolien einen regen Austausch mit wichtigen Entscheidungsträgern
Der 41. Band des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“ ist im Fachgeschäft Sutmöller „Bücher & mehr“ an der Plettenberger Straße 1 – 3 und im Hause Kretschmann Genuss Company am Markt 5 in Melle-Mitte erhältlich. Er kostet 19,90 Euro.