in der Stadt Melle

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Neue Sagen-Publikation in der St.-Marien-Kirche zu Oldendorf offiziell vorgestellt

Siebenter Sonderband des Meller Jahrbuchs „Sagen des Grönegaus und angrenzender Gebiete“ ist ab sofort im Handel erhältlich

MELLE. Der siebente Sonderband des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“ ist druckfrisch erschienen: „Sagen des Grönegaus und angrenzender Gebiete“ lautet der Titel dieser Publikation, die jetzt in der St.-Marien-Kirche zu Oldendorf offiziell vorgestellt wurde. Zur Feier des Tages hatten sich neben den Herausgebern Christian Hoffmeister, Jürgen Krämer, Fritz-Gerd Mittelstädt und Uwe Plaß auch der bekannte Osnabrücker Maler, Grafiker und Illustrator Reinhard Klink, Bürgermeisterin Jutta Dettmann und Pastor Ralf Halbrügge in diesem altehrwürdigen Gotteshaus eingefunden, um die ersten Exemplare des Sammelbandes in Augenschein zu nehmen. Der Präsentationsort war mit Bedacht gewählt worden, geht es doch in einer der im neuen Buch veröffentlichten Sagen um die Marien-Kirche.

Im Mittelpunkt des Sonderbandes stehen zunächst ein Grußwort von Herausgeber Fritz-Gerd Mittelstädt („Was Sagen im Grönegau zu sagen hatten“), eine Einführung der Mitherausgeber Christian Hoffmeister, Jürgen Krämer und Uwe Plaß („Wenn sich Sagen mit Landschaft und Menschen verbinden“) sowie ein Geleitwort von Bürgermeisterin Jutta Dettmann („Ausflug in die Welt von Riesen, Rittern und Drachen“), in dem es unter anderem heißt: „Wer sich mit den Sagen des Grönegaues und der angrenzenden Gebiete beschäftigt, stellt eines fest: Diese Überlieferungen sind eine abwechslungsreiche Mischung aus mündlich überlieferter Volkskunde und altertümlicher Sprache. (…) Nun ist sicher, dass Sagen nicht Geschichte und auch keine Märchen sind. Aber: Sie stellen auch keine Hirngespinste dar, sind sie doch in der Vergangenheit von Generation zu Generation mündlich weitergegeben – also weitergesagt – worden. Anlass genug für den Heimatverein Melle e.V., die bislang bekannten Sagen des heimischen Raumes auf Basis des ersten Grönenberger Heimatheftes und unter Einbeziehung weiterer Quellen im siebenten Sonderband des Meller Jahrbuchs ,Der Grönegau‘ zusammenzufassen. Mein Dank gilt an dieser Stelle für dessen Initiative, dieses Buchprojekt auf den Weg gebracht und die einzelnen Sagen für diesen Sammelband zusammengestellt zu haben. In diesen Dank schließe ich zudem Reinhard Klink ein, der eine Auswahl dieser Abhandlungen phantasievoll illustrierte. Ein herzliches Dankeschön spreche ich darüber hinaus Hon.-Prof. Dr. Fritz-Gerd Mittelstädt sowie Christian Hoffmeister, Jürgen Krämer und Uwe Plaß aus, die für dieses Buch als gemeinsame Herausgeber verantwortlich zeichnen.“

Buchpräsentation vor dem prächtigen Altar der St.-Marien-Kirche zu Oldendorf mit (von links) Uwe Plaß, Ralf Halbrügge, Fritz-Gerd Mittelstädt, Reinhard Klink, Christian Hoffmeister, Jutta Dettmann und Jürgen Krämer. Fotos: Hermann Pentermann



An die Leserinnen und Leser der neuen Publikation richtet Jutta Dettmann abschließend die Bitte: „Lassen Sie sich bei der Lektüre der neuen Publikation mitnehmen in eine Welt von Herzögen, Rittern, Riesen, Schmugglern, Wiedergängern, Drachen und Elefanten.“

Dem Geleitwort der Bürgermeisterin folgen insgesamt zwölf Kapitel, die mehr als 70 Sagen beinhalten. Die einzelnen Teilbereiche gliedern sich wie folgt: „Dietrich von Bern“, „Von Riesen und einem Helden“, „Von Dämonen“, „Vom Teufel“, „Von Zauberern“, „Von Kirchen und Klausen“, „Von Burgen, Rittern, Räubern und einem wundersamen Baum“, „Von schweren Zeiten“, „Von Schuld und Sühne“, „Vom Sterben und vom Leben nach dem Tod“, „Von Flurnamen“ und „Wittekind“.

In einem weiteren Kapitel – überschrieben mit „Zum Abschluss ein Rückblick“ – widmet sich Jürgen Krämer dem ersten Grönenberger Heimatheft, das Dr. Maria Heilmann, Wilhelm Fredemann und Heinrich Rahe dem Jahre 1955 mit dem Titel „Sagen des Grönegaus“ herausgebracht hatten. Das Besondere an dieser Schrift besteht darin, dass sie seinerzeit für „pädagogisch wertvoll“ gehalten und deshalb „zum Gebrauch im Unterricht der Schulen zugelassen“ wurde.

Das neue Buch, das eine Auflage in Höhe von 400 Exemplaren umfasst, ist ab sofort im Fachgeschäft Sutmöller „Bücher & mehr“, in der Kretschmann Genuss Company und im Atelier am Markt in Melle-Mitte zu einem Preis in Höhe von 19,90 Euro erhältlich.

Übrigens: Da die Namen der Herausgeber und der Sponsoren für das Osnabrücker Land stehen, wurde das neue Buch im Druck- und Verlagshaus Meinders & Elstermann in Belm – und damit von einem in der Region ansässigen renommierten Unternehmen – produziert.

 

Regionalliteratur für die Tagespflegeeinrichtung der Diakonischen Altenhilfe in Melle-Mitte

Heimatverein Melle und Verein OsnabrückerLandKultur stiften 75 Bücher mit einem Bezug zu Melle

MELLE. Besuchern der Tagespflegeeinrichtung der Diakonischen Altenhilfe in der Region Melle gGmbH an der Regenwalder Straße 17 in Melle-Mitte einen Zugang zu Regionalliteratur zu ermöglichen – so lautet das Ziel einer Sachspende, die der Heimatverein Melle e.V. und der Verein OsnabrückerLandKultur e.V. jetzt gemeinsam initiierten.

Insgesamt rund 75 Bücher mit einem Bezug zu Melle waren es, die Jürgen Krämer als einer der beiden Vorstandsvorsitzenden der OsnabrückerLandKultur und 1. stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins Melle sowie Uwe Plaß als Vorsitzender des Heimatvereins Melle dem Geschäftsführer der Diakonischen Altenhilfe, Dirk Rotert, und dem Pflegedienstleiter der Tagespflegeeinrichtung, Stephan Gläser, überreichten. Da das Kernstück der Sachspende die nahezu 40 Ausgaben des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“ umfasst, verstand es sich von selbst, dass auch dessen Herausgeber, Hon.-Prof. Dr. Fritz-Gerd Mittelstädt, der Übergabe beiwohnte.

 

Übergabe der Melle-Literatur in der Tagespflegeeinrichtung der Diakonischen Altenhilfe in Melle-Mitte mit (von links) Dirk Rotert, Fritz-Gerd Mittelstädt, Uwe Plaß, Jürgen Krämer und Stephan Gläser. Foto: Stefan Gelhot

Zu den gestifteten Publikationen zählen neben den Jahrbüchern unter anderem die Bildbände der sechsteiligen Serie „Melle – Bilder aus der Vergangenheit“, „Mein Melle“ und „Das Kirchspiel Buer – eine kleine Entdeckungsreise in Worten und Bildern“, aber auch Bücher wie „Melle – Stadt des Grönegaus“, „Melle – Porträt einer Stadt“, „Melle(r) in der neuen Welt – Ein Brückenschlag aus dem Osnabrücker Land in die USA und zurück“, „850 Jahre Melle – Geschichte aus der Vogelperspektive“, „Der Grönegau – Entdeckungsreise in Luftbildern durch die Stadtteile von Melle“, „Natur. Umwelt. Melle.“ und die Ortschronik von Eicken-Bruche, um an dieser Stelle nur einige Beispiele zu nennen.

„Wir freuen uns über die Initiative des Heimatvereins Melle und des Vereins OsnabrückerLandKultur, unserer Einrichtung diese Regionalbibliothek geschenkt zu haben“, bedankten sich Dirk Rotert und Stephan Gläser bei den Stiftern, die es mit dieser Aktion nicht bewenden lassen möchten: Seniorenheime und Tagespflegeeinrichtungen im Grönegau, die ebenfalls kostenlos eine Regionalbibliothek aufbauen möchten, können sich per E-Mail unter info@heimatverein-melle.de melden.

Sagenhaft: Er ist gedruckt!

Der siebente Sonderband des Meller Jahrbuchs „Sagen des Grönegaus und angrenzender Gebiete“ erscheint in Kürze

BELM/MELLE. „Sagen des Grönegaus und angrenzender Gebiete“ – unter diesem Leitgedanken steht der siebente Sonderband des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“. Dem Druck dieser im besten Wortsinn sagenhaften Publikation wohnten jetzt die Herausgeber Jürgen Krämer, Fritz-Gerd Mittelstädt und Uwe Plaß sowie der Illustrator Reinhard Klink im Druck- und Verlagshaus Meinders & Elstermann in Belm bei, in dem der Sammelband in den vergangenen Wochen von der Mediengestalterin Helena Czubek layoutet worden war.

Andruck des siebenten Jahrbuch-Sonderbandes zum Thema „Sagen des Grönegaus und angrenzender Gebiete“ im Hause Meinders & Elstermann in Belm mit (von links) Reinhard Klink, Roger Schulte (Produktionsleiter im Druck- und Verlagshaus Meinders & Elstermann), Fritz-Gerd Mittelstädt, Uwe Plaß und Jürgen Krämer. Foto: Hermann Pentermann

Mit dem Druck des Buches sind die Weichen in Richtung Lesevergnügen für interessierte Bürgerinnen und Bürger gestellt. Doch bevor die Publikation in den Handel gelangen wird, muss das Druckwerk zunächst noch in der Buchbinderei Terbeck in Coesfeld gebunden werden – ein angesehenes Unternehmen, mit dem zahlreiche renommierte Druck- und Verlagshäuser kooperieren, so wie Meinders & Elstermann in Belm.

Was erwartet die Leser bei der Lektüre des rund 180 Seiten umfassenden Buches, das von Herausgeber Jürgen Krämer zusammengestellt und vom Osnabrücker Maler und Grafiker Reinhard Klink illustriert worden ist? Zunächst ein Vorwort des Herausgebers Fritz-Gerd Mittelstädt, dann eine Einführung in die Sagen-Thematik durch die Mitherausgeber Christian Hoffmeister, Jürgen Krämer und Uwe Plaß und schließlich ein Grußwort der Bürgermeisterin der Stadt Melle, Jutta Dettmann.

Anschließend folgen insgesamt zwölf Kapitel, die mehr als 70 Sagen beinhalten. Die einzelnen Teilbereiche gliedern sich wie folgt: „Dietrich von Bern“, „Von Riesen und einem Helden“, „Von Dämonen“, „Vom Teufel“, „Von Zauberern“, „Von Kirchen und Klausen“, „Von Burgen, Rittern, Räubern und einem wundersamen Baum“, „Von schweren Zeiten“, „Von Schuld und Sühne“, „Vom Sterben und vom Leben nach dem Tod“, „Von Flurnamen“ und „Wittekind“.

In einem weiteren Kapitel – überschrieben mit „Zum Abschluss ein Rückblick“ – widmet sich Jürgen Krämer dem ersten Grönenberger Heimatheft, das Dr. Maria Heilmann, Wilhelm Fredemann und Heinrich Rahe dem Jahre 1955 mit dem Titel „Sagen des Grönegaus“ herausgebracht hatten. Das Besondere an dieser Schrift besteht darin, dass es seinerzeit für „pädagogisch wertvoll“ gehalten und deshalb „zum Gebrauch im Unterricht der Schulen zugelassen“ wurde.

Das neue Buch, das unter dem Dach des Heimatvereins Melle e.V. veröffentlicht und eine Auflage in Höhe von 400 Exemplaren umfassen wird, soll Ende August 2023 erscheinen – und zwar zu einem Preis in Höhe von 19,90 Euro. Vorbestellungen sind bereits jetzt per E-Mail unter info@heimatverein-melle.de möglich.

Heimatverein Melle befindet sich wieder auf Erfolgskurs

370-Mitglieder-Organisation knüpft an erfolgreiche Zeiten vor der Corona-Krise an

MELLE. Der Heimatverein Melle e. V. befindet sich wieder auf Erfolgskurs. Trotz einiger Einschränkungen – hervorgerufen durch die Nachwirkungen der Pandemie – entfaltete die 370 Mitglieder zählende Organisation im Berichtsjahr 2022/2023 eine Vielzahl an Aktivitäten und knüpfte damit an die erfolgreichen Zeiten vor dem Beginn der Corona-Krise an. Die Freude über diese überaus positive Entwicklung kam während der Jahreshauptversammlung zum Ausdruck, zu der Vorsitzender Uwe Plaß jetzt rund 30 Heimatfreunde in der Alten Posthalterei in Melle-Mitte begrüßen konnte.

„Es ist aus unserer Sicht im Berichtszeitraum einiges Geschehen“, stellte der Vorsitzende einleitend fest, um danach einige Vorhaben und Projekte schlaglichtartig hervorzuheben – von der Herausgabe des Melle-Kalenders 2023 mit historischen Luftbildaufnahmen über die Veröffentlichung des sechsten Sonderbandes des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“ zum 50-jährigen Bestehen der Stadt Melle nach der Niedersächsischen Gebietsreform von 1972 bis zur Herausgabe des Gesellschaftsspiels „Meller Entdeckungsreise“, das von den Schülerinnen Finja Gieseking und Emely Panhorst im Zuge einer Projektarbeit an der Integrierten Gesamtschule Melle entwickelt und von einer örtlichen Kommunikationsagentur unter Federführung des Heimatvereins zur Marktreife gebracht worden war.

Des Weiteren ließ der Heimatverein Melle im Berichtszeitraum das marode Brunnenhaus am Speicher des Grönegau-Museums durch ein neues aus massivem Eichenholz ersetzen. Zudem führte er in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Melle eine Lesung von Dr. Christof Haferkamp aus dessen neuem Buch „Bruno Fabeyer – Waldmensch und Moormörder“ durch. Doch damit nicht genug: Pünktlich zum Saisonstart widmeten sich Vorstandsmitglieder und Aufsichtskräfte dem traditionellen Frühjahrsputz im Grönegau-Museum. „Nun hoffen wir, dass wir in diesem Jahr die Vor-Corona-Frequenz bei den Besucherzahlen wieder erreichen“, stellte Uwe Plaß fest.

Was hat der Heimatverein Melle für die nächste Zeit geplant? Zunächst die Herausgabe des siebenten Sonderbandes des Meller Jahrbuchs zum Thema „Sagen des Grönegaus und angrenzender Gebiete“ – eine Publikation, die bereits in Kürze gedruckt werden und nach dem Ende der Sommerferien auf den Markt gelangen soll. Ferner plant der Verein in bewährter Weise in Kooperation mit der Kalendermanufaktur in Verden an der Aller die Herausgabe eines weiteren Bildkalenders „Historische Ansichten aus Melle“. „Dieses Format hat sich bewährt und soll auch für das Jahre 2024 herausgebracht werden“, kündigte der Vorsitzende an. Darüber hinaus werde es ab sofort wieder die monatlichen Vortragsveranstaltungen geben, „obwohl es nach der Corona-Krise immer schwieriger wird, geeignete Referenten zu finden“.

Dass der Heimatverein Melle über eine solide finanzielle Basis verfügt, ließ der Kassenbericht von Schatzmeister Manfred Stönner erkennen. Die einstimmige Entlastung des Vorstandes erwies sich als reine Formsache.

Das Werk ist gelungen: Vor der Jahreshauptversammlung nahmen die Vorstandsmitglieder (von links) Jürgen Krämer, Franz Hippe, Manfred Stönner, Christian Hoffmeister, Günther Plaß, Uwe Plaß, Heinz Garlich und Bodo Zehm das neuerbaute Brunnenhaus am Speicher des Grönegau-Museums in Augenschein. Foto: Hermann Pentermann

Dem Leitungsgremium gehören folgende Personen an: Uwe Plaß (Vorsitzender); Jürgen Krämer (1. stellvertretender Vorsitzender); Christian Hoffmeister (2. stellvertretender Vorsitzender); Manfred Stönner (Schatzmeister); Heinz Garlich (Beisitzer); Franz Hippe (Beisitzer); Stefan Muhle (Beisitzer), Udo Oberschmidt (Beisitzer); Günther Plaß (Beisitzer); Bodo Zehm (Beisitzer); Burkhard Fromme (Vertreter des Landkreises Osnabrück); Jürgen Krämer (Vertreter der Stadt Melle).

Zum Abschluss des offiziellen Teils dankte Uwe Plaß allen ehrenamtlichen Mitstreiterinnen und Mitstreitern für deren Engagement zum Wohle des Vereins. In diesen Dank schloss der Vorsitzende ausdrücklich „auch alle diejenigen ein, die uns im Berichtszeitraum finanziell und ideell unterstützt haben“.

Zum Ausklang des Jahreshauptversammlung führte Uwe Plaß historische Filme aus Melle vor, die von den Anwesenden mit Beifall aufgenommen wurden.

Sagen des Grönegaus und angrenzender Gebiete

Siebenter Sonderband des Meller Jahrbuchs ist in Vorbereitung

MELLE. Positive Nachrichten für Leserinnen und Leser des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“ sowie für weitere Freundinnen und Freunde von Regionalliteratur aus dem heimischen Raum: Die Vorbereitungen zum Druck des siebenten Sonderbandes dieser Schriftenreihe sind so weit gediehen, dass diese Publikation bereits im Sommer dieses Jahres erscheinen wird. „Sagen des Grönegaus und angrenzender Gebiete“ lautet der Titel des Sammelbandes, der auf nahezu 200 Seiten rund 80 Abhandlungen umfassen wird – unter dem Dach des Heimatvereins Melle e.V. zusammengestellt von Jürgen Krämer und illustriert von Reinhard Klink.

Dietrich von Berns Kampf mit dem Drachen im Riemsloher Wald – eine Illustration von Reinhard Klink. Copyright: Reinhard Klink

Die Kapitel gliedern sich wie folgt: „Dietrich von Bern“, „Von Riesen und einem Helden“, „Von Dämonen“, „Vom Teufel“, „Von Zauberern“, „Von Kirchen und Klausen“, „Von Burgen, Rittern, Räubern und einem wundersamen Baum“, „Von schweren Zeiten“, „Von Schuld und Sühne“, „Vom Sterben und vom Leben nach dem Tod“, „Von Flurnamen“ und „Wittekind“.

Abgerundet wird das Werk durch ein Vorwort von Herausgeber Fritz-Gerd Mittelstädt zum Thema „Was Sagen im Grönegau zu sagen hatten“, durch eine Einführung der Mitherausgeber Christian Hoffmeister, Jürgen Krämer und Uwe Plaß unter dem Leitgedanken „Wenn sich Sagen mit Landschaft und Menschen verbinden“ sowie durch ein Geleitwort von Bürgermeisterin Jutta Dettmann, das mit „Ausflug in die Welt von Rittern, Riesen und Drachen“ überschrieben ist.

Mit der Abhandlung „Zum Gebrauch im Unterricht der Schulen zugelassen“ lenkt Jürgen Krämer am Ende des Buches den Fokus auf die erste Ausgabe der Grönenberger Heimathefte, das den Titel „Sagen des Grönegaus“ trägt – im Jahre 1955 veröffentlicht von Dr. Maria Heilmann, Wilhelm Fredemann und Heinrich Rahe.

Da die Namen der ehrenamtlichen Herausgeber dieses neuen Buches für das Osnabrücker Land stehen, versteht es sich von selbst, dass die Gestaltung und der Druck dieses Sammelbandes in der Region erfolgen – und zwar im Druck- und Verlagshaus Meinders & Elstermann in Belm.

Vorbestellungen sind bereits jetzt per E-Mail unter info@heimatverein-melle.de möglich. Die Publikation, die in einer Auflage von 400 Exemplaren herausgebracht wird, kostet 19,90 Euro

Grönegau-Museum öffnet nach dem traditionellen Frühjahrsputz wieder seine Tore

Saisonauftakt am 6. und 7. Mai 2023 – Gebäudeensemble lädt zu interessanter Entdeckungsreise ein

MELLE. Herbstliche Temperaturen beim Frühjahrsputz im Grönegau-Museum im Grönenbergpark in Melle-Mitte: Eine Woche vor dem offiziellen Saisonauftakt haben Heike Dahech, Sigrid Fischer-Eistert, Heinz Garlich, Franz Hippe, Jürgen Krämer, Udo Oberschmidt, Uwe Plaß, Werner Pottebaum, Uschi Selchow und Bodo Zehm vom Heimatverein Melle das vier Fachwerkhäuser umfassende Gebäudeensemble auf Vordermann gebracht und auf diese Weise dafür gesorgt, dass die Ausstellungsgebäude nach dem langen Winter pünktlich am Samstag und Sonntag, 6. und 7. Mai 2023, jeweils um 1530 Uhr wieder seine Tore für den Publikumsverkehr öffnen können.

Staub, Spinnengewebe, Wollmäuse & Co. hatten während des Arbeitseinsatzes keine Chance. Denn die Heimatfreundinnen und Heimatfreunde legten sich kräftig ins Zeug, um sowohl den Innenräumen der markanten Fachwerkgebäude als auch den Außenbereichen unter Einsatz von Besen, Handfegern, Kehrblechen und einem Hochleistungsstaubsauger neuen Glanz zu verleihen.

Legten sich beim Frühjahrsputz mächtig ins Zeug: (von links) Sigrid Fischer-Eistert, Uschi Selchow, Heike Dahech, Franz Hippe, Bodo Zehm, Jürgen Krämer, Werner Pottebaum, Uwe Plaß, Heinz Garlich und Udo Oberschmidt. Foto: Hermann Pentermann

Das Grönegau-Museum, bestehend aus Speicher, Kotten, Backhaus und Remise, stammen aus den Jahren 1572, 1655, 1771 und 1997 und stellen Anziehungspunkte im weitläufigen Grönenbergpark dar, der zudem Teiche, ein Damwild-Gehege, eine Minigolfanlage und einen Kinderspielplatz umfasst.

Das Hauptziel des Grönegau-Museums besteht in der Bewahrung und Dokumentation der Geschichte des Altkreises Melle – insbesondere im Hinblick auf seine bäuerliche und handwerkliche Tradition. Aus diesem Grunde reicht die Bandbreite der ausgestellten Objekte von Alltagsgegenständen wie Kleidung, Geschirr und Möbeln bis hin zu Maschinen zur Flachsverarbeitung, einer komplett ausgestatteten Schmiede und einer Tischlerwerkstatt mit Holzbearbeitungsgeräten aus dem Forst.

Das erste Museumsgebäude, der Kornspeicher, konnte am 13. September 1960 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Bei diesem Fachwerkhaus handelt es sich um einen mehrstöckigen Speicher mit reichgeschnitzten Knaggen und Inschriftbalken aus dem Jahre 1771. Dieses Gebäude stand früher auf dem Hofe des Bauern Bartelsmann in Schlochtern bei Wellingholzhausen. In drei Etagen des Speichers sind aus den Gemeinden des Altkreises Melle stammende alte, schöne bäuerliche, bürgerliche und handwerkliche Gegenstände, Zinn, Porzellan, Glas, Möbel, wertvolles Material der Vorgeschichte, Wirtschaftsgeschichte, politische Geschichte, Urkunden, Bilder etc. ausgestellt.

Im Jahre 1979 stellte der Landkreis Osnabrück dem Heimatverein ein weiteres Gebäude, den sogenannt „Kotten“, für Museumszwecke zur Verfügung. Dieses Gebäude stammt aus dem Jahre 1655 und stand früher auf dem Hofe des Bauern Fritz Hoffmeister in Neuenkirchen und hatte dort lange Zeit als Heuerlingshaus gedient. Am 16. Mai 1979 konnte auch dieses Haus der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der Kotten beinhaltet insbesondere alte Geräte, bäuerliche und handwerkliche Gebrauchsgegenstände und Arbeitsgeräte, die durch Fortschritt der Technik entbehrlich geworden waren. Im Erdgeschoss befinden sich eine komplett eingerichtete Schmiede sowie eine Schlosser-, Holzschuhmacher- und Schuhmacherwerkstatt. Ein besonderer Blickfang im Dielenraum ist die zur Flachsverarbeitung benötigte Bockemühle, während im Dachgeschoss die Flachsverarbeitung und Leinenherstellung dargestellt wird – beispielsweise unter Präsentation voll funktionstüchtiger Webstühle.

Das Backhaus, das ebenfalls zum Museumsensemble gehört, wurde bereits anno 1572 errichtet. Es befand sich ursprünglich im Kreis Gütersloh, ehe es im Jahre 1988 abgetragen und im Grönenbergpark wiedererrichtet wurde. Das Haus hat der Heimatverein gegenwärtig verpachtet. Im wiederhergestellten Backofen können bei Bedarf jederzeit Brot und Kuchen gebacken werden.

Im Jahre 1997 erhielt das Grönegau-Museum schließlich die Remise, die seinerzeit im Fachwerkstil neu gebaut wurde. In diesem Gebäude ist eine Tischlerwerkstatt untergebracht, die durch Geräte der forstlichen Waldarbeit ergänzt wird. Darüber hinaus sind dort einige Geräte der bäuerlichen Garten- und Hauswirtschaft zu sehen.

Das Grönegau-Museum ist in diesem Jahr vom ersten Wochenende im Mai bis Mitte Oktober samstags und sonntags jeweils in der Zeit von 15.30 bis 17.30 Uhr geöffnet – und zwar bei freiem Eintritt. Führungen sind auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.

Weitere Informationen sind unter der Telefonnummer 0172-8606237 oder im Internet unter Grönegau-Museum erhältlich.

Jahrbuch „Der Grönegau“ und Spiel „Meller Entdeckungsreise“ stiften Identität mit der Region

Neue Vitrinen-Ausstellung im Kreishaus am Schölerberg in Osnabrück mit Exponaten aus Melle eröffnet

MELLE/OSNABRÜCK. In Melle leben kreative und pfiffige Köpfe, die ehrenamtlich allerlei auf die Beine stellen: Beispielsweise das Meller Jahrbuch „Der Grönegau“, das seit mehr als vier Jahrzehnten die regionale Literaturlandschaft bereichert.

Eigentlich sollten das 40-jährige Jubiläum der Publikation und die Herausgabe des Jahrbuch-Sonderbandes „50 Jahre Stadt Melle nach der Niedersächsischen Gebiets- und Verwaltungsreform von 1972“ bereits im vergangenen Jahr zum 50-jährigen Bestehen des Landkreises im Kreishaus am Schölerberg in Osnabrück mit einer Vitrinen-Ausstellung begangen werden. Da der Sonderband allerdings aufgrund von Materialknappheit und damit verbundenen Lieferproblemen erst kurz vor dem Weihnachtsfest 2022 auf den Markt gelangte, wurde die Ausstellung kurzerhand in das neue Jahr verschoben.

In diesen Tagen nahm Kreisrat Matthias Selle die Eröffnung der Schau vor. Er stellte bei dieser Gelegenheit heraus, dass Melle die einzige Kommune im Osnabrücker Land sei, die mit einem eigenen Jahrbuch punkte. Sein Dank galt an dieser Stelle Fritz-Gerd Mittelstädt, der seit den Anfängen Herausgeber dieser Publikation ist. In diesen Dank schloss Selle auch Jürgen Krämer und Uwe Plaß als Vorstandsmitglieder des Heimatvereins Melle e.V. ein, die Mitherausgeber des sechsten Sonderbandes sowie langjährige Autoren des Meller Jahrbuchs sind.

Weil der Heimatverein Melle zu Beginn dieses Jahres auch das neue Gesellschaftsspiel „Meller Entdeckungsreise“ auf den Markt gebracht hat, lag es nahe, auch diese Neuerscheinung in die Vitrinen-Ausstellung einzubeziehen. Das ganz Besondere daran ist: Dieses Spiel wurde nicht von professionellen Spielentwicklern, sondern von Finja Gieseking und Emely Panhorst als Schülerinnen der Integrierten Gesamtschule (IGS) Melle im Schuljahr 2020/2021 kreiert und im Jahre 2022 auf Initiative des Heimatvereins Melle e.V. von professioneller Hand gestaltet.

Frohe Mienen gab es anlässlich der Ausstellungseröffnung im Kreishaus am Schölerberg in Osnabrück: Mit von der Partie waren (von links) Fritz-Gerd Mittelstädt, Jürgen Krämer, Matthias Selle, Emely Panhorst, Nicole Riemann, Finja Gieseking und Uwe Plaß. Foto: Henning Müller-Detert

Bei der „Meller Entdeckungsreise“, deren Entstehung von Klassenlehrerin Nicole Riemann begleitet wurde, handelt es sich um ein Würfelspiel, in dessen Fokus die acht Meller Stadtteile Bruchmühlen, Buer, Gesmold, Melle-Mitte, Neuenkirchen, Oldendorf, Riemsloh und Wellingholzhausen stehen. Auf bestimmten Feldern können die Spielerinnen und Spieler spezielle Steine sammeln, die mit Bildern aus den verschiedenen Stadtteilen abgeglichen werden. Den passenden Spielstein zu dem jeweiligen Foto muss man nun zum passenden Stadtteil bringen. Gewonnen hat diejenige Person, die meisten Spielsteine beziehungsweise Fotos richtig zugeordnet hat.

In der aktuellen Vitrinen-Ausstellung, die während der regulären Öffnungszeiten der Kreisverwaltung zu betrachten ist, sind allerdings nicht nur die „Meller Entdeckungsreise“ und verschiedene Ausgaben des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“ zu sehen. Abgerundet wird das Ganze durch die Reinhard-Klink-Radierung „Melle neu vermessen“, die der Verein OsnabrückerLandKultur e.V. anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Stadt Melle nach der Gebiets- und Verwaltungsreform in einer limitierten Auflage von 20 Exemplaren herausgegeben hat.

Die Ausstellung ist noch bis zum 4. April 2023 zu sehen – und zwar während der üblichen Öffnungszeiten des Kreishauses montags bis mittwochs in der Zeit von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 17.30 Uhr und freitags in der Zeit von 8 bis 13 Uhr.

Spielerisch die Stadt Melle mit ihren Besonderheiten kennenlernen

Neues Gesellschaftsspiel „Meller Entdeckungsreise“ in der Stadtbibliothek Melle offiziell vorgestellt

MELLE. Spielerisch die Stadt Melle mit ihren Besonderheiten kennenzulernen – dazu lädt das neue Gesellschaftsspiel „Meller Entdeckungsreise“ ein. Das ganze Besondere daran ist: Dieses Spiel wurde nicht von professionellen Spielentwicklern, sondern von Schülerinnen der Integrierten Gesamtschule (IGS) Melle im Schuljahr 2020/2021 kreiert und im Jahre 2022 auf Initiative des Heimatvereins Melle e.V. von professioneller Hand gestaltet. Jetzt erfolgte die offizielle Präsentation im Beisein von Bürgermeisterin Jutta Dettmann in der Stadtbibliothek Melle.

Was hat es nun mit diesem Würfelspiel auf sich und wie kam es zu diesem Projekt? Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b der Integrierten Gesamtschule Melle beschäftigten sich im Schuljahr 2020/2021 im Fach Gesellschaftslehre mit Geld, Bedürfnissen und Wünschen. Als Ersatzleistung für eine Kompetenzüberprüfung mussten die jungen Leute ein Produkt entwickeln beziehungsweise ein vorhandenes Produkt weiterentwickeln – und zwar als Prototyp.

Eine weitere Aufgabe bestand für die Schülerinnen und Schüler darin, dem Produkt einen Namen zu geben und darüber hinaus ein Werbevideo oder ein Werbeplakat anzufertigen. Finja Gieseking, Emely Panhorst und Sina Radtke, die später an das Gymnasium Melle wechselte, entschieden sich für die Ausgestaltung eines Würfelspiels. „Und zwar deshalb, weil wir auch selber gerne spielen“, erläutert Emely Panhorst. Die Schülerinnen orientierten sich dabei vor allem an dem beliebten Spiel Sagaland.

Die Projektphase begann infolge der Corona-Pandemie im Wechselunterricht, so dass die Jugendlichen auch zu Hause daran arbeiteten. Das Produkt selbst entstand in der Unterrichtszeit und in der sogenannten Freien Lernzeit. Aber auch in ihrer Freizeit bastelten die Freundinnen weiter an der Entwicklung und gaben ihrem Gesellschaftsspiel dann den Namen „Meller Entdeckungsreise“.

Bei der „Meller Entdeckungsreise“ handelt es sich um ein Würfelspiel, in dessen Fokus die acht Meller Stadtteile Bruchmühlen, Buer, Gesmold, Melle-Mitte, Neuenkirchen, Oldendorf, Riemsloh und Wellingholzhausen stehen. Auf bestimmten Feldern können die Spielerinnen und Spieler spezielle Steine sammeln, die mit Bildern aus den verschiedenen Stadtteilen abgeglichen werden. Den passenden Spielstein zu dem jeweiligen Foto muss man nun zum passenden Stadtteil bringen. Gewonnen hat diejenige Person, die meisten Spielsteine beziehungsweise Fotos richtig zugeordnet hat.

 

Waren zusammen mit Bürgermeisterin Jutta Dettmann (Vierte von links) hellauf begeistert vom neuen Gesellschaftsspiel „Meller Entdeckungsreise“: Die Spieleentwicklerinnen Finja Gieseking und Emely Panhorst (vorne, von links) zusammen mit den anderen Projektbeteiligten (hinten, von links) Nina Schengber, Volker Tschorn, Eric Sproten, Claus Wehming, Nicole Riemann, Jürgen Krämer, Uwe Plaß und Fritz-Gerd Mittelstädt. Foto: Hermann Pentermann

In ihrem Grußwort zur „Meller Entdeckungsreise“ zeigen sich der Vorsitzende des Heimatvereins Melle e.V., Uwe Plaß, sowie seine beiden Stellvertreter Jürgen Krämer und Christian Hoffmeister erfreut darüber, dass die Initialzündung zu diesem Spiel von jungen Menschen ausging: „Melle dürfte damit eine der wenigen Kommunen in Deutschland sein, die mit einem eigenen lokalbezogenen Würfelspiel punkten können. Wir laden jetzt alle Interessierten herzlich dazu ein, mit diesem Spiel auf eine Entdeckungsreise durch den Grönegau zu gehen – ein Landstrich, der reich an historischen Bauwerken, imposanten Naturdenkmalen und interessanten Ausflugszielen ist. Wir danken an dieser Stelle Finja Gieseking, Emely Panhorst und Sina Radtke für deren pfiffige Idee, ein solches Gesellschaftsspiel im Rahmen einer Projektarbeit entwickelt zu haben. In diesen Dank schließen wir ausdrücklich auch die Klassenlehrerin Nicole Riemann und den renommierten Geographen Hon.-Prof. Dr. Fritz Gerd Mittelstädt ein, die das zweifelsohne nicht alltägliche Vorhaben mit Begeisterung begleiteten. Unser Dank gilt darüber hinaus Nina Schengber und Eric Sproten von der Kommunikationsagentur „vomkiosk – Büro für Gestaltung“ sowie Klaus Tschorn und Claus Wehming vom Fachunternehmen T & W Druck. Denn ihnen ist es zu verdanken, dass die ,Meller Entdeckungsreise‘, zur Marktreife gelangte. In unseren Dank schließen wir ferner alle Sponsoren und Förderer ein. Es sind dieses die Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück, die Bürgerstiftung der Kreissparkasse Melle, die LAUTER-Stiftung für Kinder, Jugendliche und Familien im Landkreis Osnabrück, der Stadtmarketingverein Melle e.V., die Starcke-Stiftung und der Verein OsnabrückerLandKultur e.V. Mit ihren finanziellen Zuschüssen trugen sie maßgeblich dazu bei, dass das neue Würfelspiel zu einem familienfreundlichen Preis angeboten werden kann. Dank sei an dieser Stelle auch unserem Vorstandskollegen Heinz Garlich gesagt, der die Fördermittel eingeworben hat.“

Das Würfelspiel „Meller Entdeckungsreise“ ist ab sofort im Fachgeschäft Sutmöller „Bücher & mehr“ an der Plettenberger Straße 1- 3, im Spielwarengeschäft Hanke an der Grönenberger Straße 10, in der Tourist-Information im historischen Rathaus am Markt 22, in der Kretschmann Genuss Company am Markt 5 und im Atelier am Markt 13 in Melle-Mitte sowie über den Heimatverein Melle e.V. nach vorheriger Terminabsprache unter der Mobilfunknummer 0172-8606237 erhältlich. Es kostet 24,90 Euro.

 

 

Themenvielfalt als Markenzeichen

41. Band des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“ im Showroom der KH System Möbel GmbH in Bruchmühlen offiziell vorgestellt

„Küchen aus Melle – Entwicklung und wirtschaftliche Bedeutung in unserer Region“ lautet der Titel einer Abhandlung, die den 41. Band des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“ bereichert. Anlass genug für Herausgeber Hon.-Prof. Dr. Fritz-Gerd Mittelstädt, die Vorstellung der druckfrisch erschienenen Publikation an einem außergewöhnlichen Ort mit engem Bezug zum Thema „Küchenmöbel“ zu veranstalten: Auf Einladung der Unternehmer Klaus und Sebastian Flint fand die Präsentation des neuen Sammelbandes jetzt in Anwesenheit von rund 70 geladenen Gästen im modernen Showroom der KH System Möbel GmbH in Bruchmühlen statt. Für den gehaltvollen musikalischen Rahmen sorgte an diesem Abend das Klarinettenquartett „Klarona“ der Heimatkapelle Wellingholzhausen.

„Ich freue mich sehr, Sie alle zu dieser Buchvorstellung in unseren Räumen willkommen heißen zu dürfen“, erklärte Sebastian Flint in seiner Begrüßungsansprache. Er erinnerte daran, dass die KH System Möbel GmbH im Jahre 1987 von Klaus Flint und Herbert Tönsing in Bünde gegründet und bereits vier Jahre später an den heutigen Standort nach Bruchmühlen verlagert worden war, wo sich das Unternehmen kontinuierlich bis zu seiner heutigen Größe weiterentwickelte. Traditionsbedingt, so der Redner weiter, vermarkte das Familienunternehmen seine Produkte zu 70 Prozent im Ausland. Hier seien es vor allem Kunden in der Schweiz und in Großbritannien, die bei KH für volle Auftragsbücher sorgen. Entsprechend international präsentiere sich die Produktpalette des designorientierten Herstellers.

Jahrbuch-Präsentation in der modernen Küchenausstellung der KH System Möbel GmbH mit (von links) Hartwig Grobe, Reinhard Klink, Karin Kattner-Tschorn, Klaus Flint, Fritz-Gerd Mittelstädt, Sabine Bredemeyer, Bodo Zehm, Thomas Grove, Jürgen Krämer, Joachim W. Härtling und Sebastian Flint. Foto: Hermann Pentermann
Präsentation Meller Jahrbuch

„Wir leben in Räumen – Räume leben in uns“ lautete der Titel des Vortrages, mit dem Herausgeber Fritz-Gerd Mittelstädt eine ebenso geistreiche wie inhaltlich gehaltvolle Einführung in das neue Buch gab, in dem unter anderem Naturräume, Lebensräume, Sehnsuchtsräume und sich wandelnde politische Räume beschrieben werden. Für Mittelstädt stand fest: „Möge uns der Grönegau mit seiner attraktiven und zu erhaltenden Landschaft ein Raum der Räume nicht nur für den täglichen Lebensunterhalt, sondern auch für Geborgenheit und den sozialen Austausch im friedlichen Zusammensein bleiben. Und davon will weiterhin das Meller Jahrbuch berichten und Leserinnen und Leser zusammenführen. Concordia domi foris pax – Eintracht innen und Friede draußen – sind in der Tat für alle am besten. Das wünsche ich mir und uns allen!“

Die stellvertretende Bürgermeisterin Karin Kattner-Tschorn, die den Anwesenden die Grüße von Bürgermeisterin Jutta Dettmann übermittelte, dankte im Namen der Stadt Melle Sabine Bredemeyer, Hartwig Grobe, Thomas Grove, Peter Hansen, Wolfgang Ischinger, Hasnain Kazim, Jürgen Krämer, Fritz-Gerd Mittelstädt, Andreas Mölder, Florian Stockmann, Ludger Stühlmeyer, Malin Tiebel, Volker Tiemeyer und Bodo Zehm, die mit ihren Abhandlungen einen Beitrag zum Gelingen des 41. Jahrbuch-Bandes geleistet hatten. In diesen Dank schloss die Rednerin auch den Künstler Reinhard Klink ein, der mit der Radierung „Melle international“ das Titelmotiv auf dem Umschlag stellte. „Mein Dank fällt an dieser Stelle umso herzlicher aus, als Melle die einzige Kommune im weiten Osnabrücker Land ist, die mit einem eigenen Jahrbuch glänzen kann – und das bereits seit 40 Jahren. In diesem Sinne wünsche ich sowohl dem Herausgeber als auch allen Autorinnen und Autoren: Halten Sie auch in Zukunft fest zur Stange, damit das Meller Jahrbuch auch zukünftig ein unverzichtbarer Bestandteil der Regionalliteratur im Landkreis Osnabrück bleibt“, sagte Karin Kattner-Tschorn abschließend.

Welche Inhalte im Jahrbuch für das Jahr 2023 vermittelt werden, lässt die nachfolgende Übersicht erkennen:

Jutta Dettmann: Ein Beitrag zur Stärkung der Identität mit der Stadt Melle – Grußwort der Bürgermeisterin

Joachim W. Härtling: Spurensuche im Grönegau – Zur Einführung

Fritz-Gerd Mittelstädt: Melle 1972 – 2022: Eine 850-jährige Stadt wird 50

Jürgen Krämer: Ehrenmedaille der Stadt Melle für Fritz-Gerd Mittelstädt – 40 Jahre Meller Jahrbuch „Der Grönegau“: Herausgeber erhielt eine der höchsten Auszeichnungen, die Melle zu vergeben hat

Jürgen Krämer: Öffentliche Anerkennung für drei Impulsgeber im kulturellen Bereich – Fritz-Gerd Mittelstädt, Gaby von Borstel und Peter Eickmeyer vom Landschaftsverband Osnabrücker Land e.V. geehrt

Volker Tiemeyer: Der Wandel in der Meller Vogelwelt am Beispiel Hustädtes

Andreas Mölder, Florian Stockmann, Peter Hansen, Malin Tiebel: Wald und Waldbesitzende im Gebiet der Stadt Melle – Geschichte und Gegenwart

Bodo Zehm: Die Diedrichsburg – ein Sehnsuchtsort des 19. Jahrhunderts

Thomas Grove: War der Meller Landrat Dr. Karl Gossel ein Nazi?

Sabine Bredemeyer: Die geschnitzten Kasperlepuppen meines Opas – Erinnerungen an den bekannten Meller Lehrer und Kunstmaler Arnold Bredemeyer

Fritz-Gerd Mittelstädt: Töne um Vergebung – Willem Schulz im Gespräch zu seinem französischen Cello

Ludger Stühlmeyer: Gib Frieden, Gott, zu unsrer Zeit – Klangspuren aus der Geschichte

Wolfgang Ischinger: Diplomatie und Krieg

Hasnain Kazim: Vergessen wir nicht, dass auch der Andere ein Mensch ist – Kanzelrede in der St.-Petri-Kirche vom 31. Dezember 2021

Hartwig Grobe: Küchen aus Melle – Entwicklung und wirtschaftliche Bedeutung in unserer Region

Jürgen Krämer: „Die Kunst ist nämlich mein Lebenssinn!“: Reinhard Klink – oder wie ein Osnabrücker Grafiker, Illustrator und Maler die Stadt Melle künstlerisch für sich entdeckte

Jürgen Krämer: Partnerschaft zwischen Melle und Niğde weiter ausbauen – Elfköpfige Delegation der Stadt Melle mit Bürgermeisterin Jutta Dettmann an der Spitze pflegte in Zentralanatolien einen regen Austausch mit wichtigen Entscheidungsträgern

Der 41. Band des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“ ist im Fachgeschäft Sutmöller „Bücher & mehr“ an der Plettenberger Straße 1 – 3 und im Hause Kretschmann Genuss Company am Markt 5 in Melle-Mitte erhältlich. Er kostet 19,90 Euro.

Sechster Sonderband des Meller Jahrbuchs ist ab sofort im Handel erhältlich

Publikation ist dem 50-jährigen Bestehen der Stadt Melle nach der Niedersächsischen Gebiets- und Verwaltungsreform von 1972 gewidmet

MELLE. Dem 50-jährigen Bestehen der Stadt Melle nach der Niedersächsischen Gebiets- und Verwaltungsreform von 1972 haben die Herausgeber Hon.-Prof. Dr. Fritz-Gerd Mittelstädt sowie Christian Hoffmeister, Jürgen Krämer und Uwe Plaß als Vorstandsmitglieder des Heimatvereins Melle e.V. den sechsten Sonderband des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“ gewidmet.

In dieser Publikation, die heute im Stadthaus in Melle-Mitte im Beisein von Bürgermeisterin Jutta Dettmann offiziell vorgestellt wurde, werden die Gebietsreform von 1970 sowie die Gebiets- und Verwaltungsreform von 1972 dargelegt, die zur Bildung der heutigen Flächenstadt Melle führten

Präsentieren den sechsten Sonderband des Meller Jahrbuchs in der Vorstandsetage der Stadtverwaltung Melle: (von links) Fritz-Gerd Mittelstädt, Siegfried Göhner, Hartwig Grobe, Stefan Muhle, Jutta Dettmann, Christian Hoffmeister, Jürgen Krämer, Uwe Plaß und Peter Schatte. Foto: Hermann Pentermann

Außerdem enthält das Druckwerk ein Interview mit dem Zeitzeugen Josef Stock sowie Porträts aller ehrenamtlichen Bürgermeister und hauptamtlichen Stadtdirektoren, die seit 1972 wirkten; ferner Beschreibungen der hauptamtlichen Bürgermeister, die seit 1997 amtierten. Auch ein Porträt der derzeitigen hauptamtlichen Verwaltungschefin darf nicht fehlen. Weitere Abhandlungen befassen sich unter anderem mit räumlichen Annäherungen und Verflechtungen zur Lagebestimmung des Grönegaus und Einordnungen auf unterschiedlichen Maßstabsebenen und mit dem Thema „Die Stadt Melle als Lebensraum mit Zukunft“.

Abgerundet wird das Ganze durch eine Auflistung aller Räte, die seit 1972 existierten, und durch einen ausführlichen Bericht über den Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Stadt Melle in ihrer heutigen Form mit Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil als Ehrengast. Illustriert wird der ungefähr 400 Seiten umfassende Sonderband, der vom renommierten Druck- und Verlagshaus Meinders & Elstermann in Belm produziert wurde, mit rund 350 Abbildungen, so dass sich ein ausgewogenes Text-/Bildverhältnis ergibt.

Nachfolgend der Inhalt des Buches im Überblick:

Anna Kebschull: „Wir feiern gemeinsam! Auf die 50!“ – Grußwort Grußwort der Landrätin

Jutta Dettmann: Räumliche Vielfalt und heimatliche Bindungen – Geleitwort der Bürgermeisterin

Fritz-Gerd Mittelstädt: 50 Jahre Stadt Melle (1972 – 2022): 13 Räumliche Annäherungen und Verflechtungen zur Lagebestimmung des Grönegaus und Einordnungen auf unterschiedlichen Maßstabsebenen

Jürgen Krämer: Die Reform vor der Reform war beispielhaft in Niedersachsen – Als sich die Samtgemeinden Melle, Wellingholzhausen und Riemsloh-Hoyel zum 1. Januar 1970 zu den Einheitsgemeinden Melle, Wellingholzhausen und Riemsloh zusammenschlossen

Jürgen Krämer: Vom kleinen Kreis zu einer der größten Flächenstädte in Niedersachsen – Wie im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform von 1972 die Stadt Melle in ihrer heutigen Form entstand

Jürgen Krämer: „Die große Lösung war mir zu jenem Zeitpunkt nicht bürgernah genug“ – Ein Interview mit dem Zeitzeugen Josef Stock zum 50-jährigen Jubiläum der Gebietsreform

Jürgen Krämer: Regional und international ein Brückenbauer von Format – Clemens Schwertmann wurde in Würdigung seiner Verdienste zum ersten Ehrenbürgermeister der Stadt Melle ernannt

Jürgen Krämer: „Das Wohl der Gemeinde – das höchste Gesetz“ als Maxime – Burckhardt Schleef fungierte in der Zeit vom 1. November 1996 bis zum 31. Juli 1997 als letzter ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Melle

Uwe Plaß: Ein Mann des Übergangs in prägenden Jahren für Melle – Stadtdirektor Joachim Kreft wirkte in einer Zeit enormer Herausforderungen und Veränderungen

Uwe Plaß: Hohe fachliche und soziale Kompetenz als Markenzeichen – Stadtdirektor Dr. Klaus-Detlev Surberg galt als Partner des Rates und der Meller Bürger

Jürgen Krämer: Als die Konfession den Ausschlag zur Wahl des Stadtdirektors gab – Melles letzter Stadtdirektor Harald Eberhardt war als anerkannter Verwaltungsfachmann in der Bevölkerung beliebt und geschätzt

Jürgen Krämer: Trotz hoher Ämter in Niedersachsen stets nah bei den Menschen in Melle – Josef Stock: Vom einstigen Gegner der Einheitsgemeinde zum ersten hauptamtlichen Bürgermeister und späteren Ehrenbürger der Stadt

Peter Schatte: Ein politischer Leistungsträger mit zielorientiertem Sachverstand – Dr. André Berghegger: Vom Bürgermeister der Stadt Melle zum Abgeordneten im Deutschen Bundestag und zum Vorsitzenden des Kreistages in Osnabrück

Stefan Muhle: Ein Mann mit Sinn und Gespür für die Belange der Gemeinschaft: Reinhard Scholz – ein Verfechter des Subsidiaritäts-Prinzips

Siegfried Göhner: Die Überraschung war amWahlabend perfekt – Jutta Dettmann gewinnt die Stichwahl um das Bürgermeisteramt in Melle

Die Räte der Stadt Melle im Spiegelbild der Wahlperioden – Von 1972 bis heute: Zusammensetzung im Überblick

Arnold Beuke: Eine effiziente Verwaltung als Dienstleister für den Bürger errichtet – Die Verwaltungs- und Gebietsreform im Osnabrücker Land mit dem besonderen Blick auf Melle

Jutta Dettmann und Jürgen Krämer: Die Stadt Melle als Lebensraum mit Zukunft – Von den Stärken einer Flächenstadt, die mit ihren acht Stadtteilen für „Vielfalt in der Einheit“ steht

Hartwig Grobe: Die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Melle – Konzepte und Strategien der Wirtschaftsförderung

Malte Stakowski: Der Rat der Stadt Melle im 21. Jahrhundert – Demokratie auf kommunaler Ebene

Jürgen Krämer: „Melle ist eine Stadt, in der Vielfalt in der Einheit gelebt wird“ – Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Stadt Melle nach der Niedersächsischen Gebiets- und Verwaltungsreform von 1972 mit Ministerpräsident Stephan Weil als Ehrengast

Der sechste Sonderband des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“ – erschienen in einer Auflage von 400 Exemplaren – ist ab sofort im Handel zu einem Preis in Höhe von 24,90 Euro erhältlich.

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