in der Stadt Melle

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„Die Diedrichsburg – Von der Keltenzeit zur Burgenromantik“

„Tag des offenen Denkmals“ mit Vortrag von Bodo Zehm in den Meller Bergen Neue Thementafel wurde offiziell vorgestellt


Die Thementafel „Kulturlandschaft Melle Berge: Die Diedrichsburg – Von der Keltenzeit zur Burgenromantik“ steht – zur Freude von Iris Schriever, Philipp Freiherr von Vincke-Graf von Perponcher, Bodo Zehm, Uwe Plaß und Jürgen Krämer (von links). Foto: Heimatverein Melle / Gabriele Niehaus

Die zentrale Veranstaltung der Stadt Melle zum „Tag des offenen Denkmals“ fand jetzt bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen an der Diedrichsburg in den Meller Bergen statt – und zwar unter dem Leitgedanken „Schein & Sein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“. Im Mittelpunkt dieser Zusammenkunft stand ein viel beachteter Vortrag des ehemaligen Archäologen für die Stadt und den Landkreis Osnabrück, Bodo Zehm, zum Thema „Die Diedrichsburg – ein romantischer Sehnsuchtsort des 19. Jahrhunderts“. Außerdem gab es ein kleines, aber feines Rahmenprogramm, das bei den Besuchern ebenfalls auf große Resonanz stieß.

Im Vorfeld des Aktionstages hatten der Natur- und Geopark TERRA.vita, der Heimatverein Melle und die Stadt Melle in Abstimmung mit der Grundstückeigentümerfamilie Freiherr von Vincke-Graf von Perponcher eine große Thementafel gestalten lassen, wenige Tage vor der Veranstaltung einen Steinwurf von der Burg entfernt platziert worden war. „Kulturlandschaft Melle Berge: Die Diedrichsburg – Von der Keltenzeit zur Burgenromantik“ lautet der Titel dieses übersichtlich gestalteten Informationspunktes, der dem Betrachter umfassende Informationen zu diesem Bauwerk und seiner Geschichte vermittelt. Während eines Ortstermins nahmen Philipp Freiherr von Vincke-Graf von Perponcher als Vertreter der Grundstückseigentümerfamilie, Iris Schriever vom städtischen Kultur- und Tourismusbüro sowie Jürgen Krämer, Uwe Plaß und Bodo Zehm als Vorstandsmitglieder des Heimatvereins Melle die Tafel bei herrlichem Spätsommerwetter in Augenschein. Alle Projektbeteiligten gaben der Hoffnung Ausdruck, dass dieses neue Informationsangebot unter freiem Himmel in der Öffentlichkeit rege Beachtung finden möge.

Beim Blick auf die Thementafel wird eines deutlich: Keine andere Burg des Osnabrücker Landes hat die Phantasie der Besucher so angeregt wie die Diedrichsburg in den Meller Bergen. Hier, auf einem Bergplateau in knapp 220 Meter Höhe, steht ein mächtiger, 26 m hoher quadratischer Turm, flankiert von zwei hochgeschossigen Seitenflügeln. Allein die baulichen Dimensionen, das von Zinnen gekrönte Obergeschoss des Turms und die landschaftsbeherrschende Alleinlage sind so eindrucksvoll, dass bei den Besuchern kaum Zweifel an der besonderen historischen Bedeutsamkeit dieser Anlage aufkommen. Daher gibt es heute eine Vielzahl an spektakulär anmutenden Deutungsversuchen über den Ursprung dieses Bauwerks, angefangen bei einem befestigten römischen Lagerplatz aus der Zeit der Varusschlacht bis hin zu einer frühmittelalterlichen „Volksburg“ aus der Zeit der Sachsenkriege zwischen den Heerführern Wittekind und Karl dem Großen.

Doch die historische Wirklichkeit sieht völlig anders aus: Die Diedrichsburg entstand zwischen 1844 und 1860 und war niemals als militärischer Zweckbau gedacht, sondern sollte als „Herrensitz“ das Ideal einer mittelalterlichen Ritterburg im Geist der Burgenromantik des 19. Jahrhunderts verkörpern. Initiator und Bauherr war Ernst Freiherr von Vincke vom benachbarten Rittergut Ostenwalde. Möglicherweise plante er eine Nutzung des Gebäudes zu Wohnzwecken, doch er verstarb bereits ein Jahr nach der Grundsteinlegung im Jahr 1844. Nach Fertigstellung im Jahr 1860 blieb die Anlage unbewohnt, bis sich hier im Jahr 1954 erstmals eine Gastwirtsfamilie niederließ und die zahlreichen Ausflügler und Wanderer zur Einkehr einlud. Seitdem gehört die Diedrichsburg zu den bekanntesten Ausflugszielen des Osnabrücker Landes.

Die Mehrdeutigkeit der Interpretation des Burgplateaus als uralte, weiträumige Befestigungsanlage bekam 2008 eine entscheidende Wendung, als Archäologen an verschiedenen Stellen Hinweise auf ehemalige Vorratsgruben entdeckten und datierbares Fundmaterial bergen konnten. Anhand der Datierung in den Zeitraum 291 +/- 60 Jahre v. Chr. Geb. kann der Ursprung der Diedrichsburg nun sicher in die vorrömische Eisenzeit gelegt werden, als die keltische Kultur aus dem süddeutschen Raum nach Norden vordrang und an verschiedenen Stellen befestigte Zentren, sogenannte Zentralorte, errichtete. Mit dieser Einordnung wurde das ohnehin schon facettenreiche und attraktive Erscheinungsbild der Diedrichsburg als überregional bedeutendes Denkmal und Ausflugsziel um eine weitere spannende Komponente bereichert.

Ehemaliger Archäologe für die Stadt und den Landkreis Osnabrück neu im Vorstand

Heimatverein Melle wählt Bodo Zehm einstimmig in das Leitungsgremium


Nach der Wahl im Theater Melle: (von links) der neue Beisitzer Bodo Zehm, der 2. stellvertretende Vorsitzende Christian Hoffmeister, Vorsitzender Uwe Plaß, der 1. stellvertretende Vorsitzende Jürgen Krämer und Schriftführer Günther Plaß. Foto: Peter Schatte

Die Corona-Krise hat dazu geführt, dass der Heimatverein weder im März 2020 noch im Frühjahr dieses Jahres seine traditionelle Mitgliederversammlung veranstalten konnte. Jetzt wurde die Zusammenkunft unter den geltenden Hygieneauflagen nachgeholt – allerdings nicht in der Alten Posthalterei als bewährtem Veranstaltungsort, sondern im Theater Melle.

„Die Pandemie hat unser Vereinsleben mehr als eineinhalb Jahre stark eingeschränkt“, erklärte der Vorsitzende Uwe Plaß zum Auftakt der Zusammenkunft, zu der sich lediglich 17 Interessierte eingefunden hatten. Angesichts sinkender Inzidenzzahlen und einer kontinuierlich ansteigenden Impfquote sei es inzwischen erfreulicherweise wieder möglich, öffentliche Veranstaltungen wie die Mitgliederversammlung durchzuführen. Unter dem Eindruck der Corona-Krise habe der Heimatverein bewusst das Theater Melle als Veranstaltungsort auserkoren, um den Heimatfreunden „ein Tagen auf Abstand“ zu ermöglichen.

Da die Mitgliederversammlungen sowohl im März 2020 als auch im März 2021 coronabedingt ausgefallen waren, gliederte der Redner seinen Rechenschaftsbericht in zwei Teile. In seinem Rückblick auf das Jahr 2019 erinnerte Plaß unter anderem daran, dass der Heimatverein im Berichtszeitraum zahlreiche Aktivitäten entfaltet habe – von den Monatlich stattfindenden Vortragsabenden in der Alten Posthalterei über den Frühjahrsputz im Grönegaumuseum bis hin zur Präsentation des Vereins im Rahmen einer Virtrinen-Ausstellung in den Räumlichkeiten der Kreisverwaltung am Schölerberg in Osnabrück.

„Es verstand sich von selbst, dass wir auch die 850-Jahr-Feier der Stadt Melle mit verschiedenen Aktivitäten begleiteten“, stellte der Redner fest. Als Beispiele hierfür nannte er unter anderem die Digitalisierung des Films, den Tom Winkler im Jahre 1969 anlässlich des 800-jährigen Stadtjubiläums gedreht hatte, und die Beteiligung an der Fotoausstellung, die die Heimatvereine aus dem Grönegau in der Schalterhalle der Kreissparkasse Melle ausrichteten. Weiterer Höhepunkt im Jahresprogramm 2019: Die in Zusammenarbeit mit Dr. Fritz-Gerd Mittelstädt erfolgte Herausgabe des vierten Sonderbandes des Meller Jahrbuches „Der Grönegau“ mit historischen Beiträgen, die Uwe Plaß für das „Meller Kreisblatt“ verfasst hatte. Darüber hinaus brachte der Heimatverein in Kooperation mit der Kalender-Manufaktur in Verden an der Aller den Bildkalender „Historische Ansichten aus Melle“ heraus.

Trotz der Corona-Krise gelang es den Heimatfreunden auch im Jahre 2020 verschiedene Aktivitäten zu entfalten. Zwar war es angesichts der Pandemie ab März nicht mehr möglich, die traditionellen Vortragsabende durchzuführen. Dennoch legten die Frauen und Männer um Uwe Plaß die Hände nicht in den Schoß, sondern realisierten, das, was unter den widrigen Rahmenbedingungen verwirklicht werden konnte: Zum Beispiel die Überarbeitung der Homepage – ein Projekt das Heinz Garlich eigenverantwortlich realisierte. Ferner legte der Verein das Grönenberger Heimatheft über den großen Standbrand von Melle anno 1720 neu auf und veröffentlichte in Kooperation mit dem Autor Thomas Grove das Buch „Nationalsozialismus in Melle vor 1933“. Weiteres Gemeinschaftsprojekt: Im Verbund mit den Briefmarkenfreunden Grönegau und der Deutschen Post AG gab der Heimatverein anlässlich des 300-jährigen Stadtbrand-Jubiläums einen Schmuckbriefumschlag und einen Sonderstempel heraus, die in der Philatelisten-Szene bundesweit Beachtung fanden. Nicht unerwähnt bleiben darf an dieser Stelle, dass die Heimatfreunde auch im Jahre 2020 einen Bildkalender unter dem Titel „Historische Ansichten aus Melle“ herausbrachte. „Hier gab es erneut die bewährte Kooperation mit der Kalender-Manufaktur in Verden an der Aller“, resümierte Uwe Plaß. Gemeinsam mit der Märchenerzählerin Christa Möller und der Filmerin Nina Schengber startete der Heimatverein ein weiteres Projekt, das sich bis in den Sommer 2021 erstreckte: In den Räumen des Grönegau-Museums wurden die rund 60 Sagen des Grönegaues, die im ersten Grönenberger Heimatheft aus dem Jahre 1955 veröffentlicht worden waren, als Videos aufgezeichnet. „Diese Beiträge wurden nach und nach auf unserer Homepage veröffentlicht und erfreuen sich bei den Besuchern unseres Internet-Auftritts großer Beliebtheit, wie es die Klick-Zahlen eindrucksvoll beweisen“, so der Vorsitzende.

In Vertretung des an der Teilnahme verhinderten Schatzmeisters Heinz Garlich legte Uwe Plaß im weiteren Verlauf der Versammlung die Kassenberichte für die Jahre 2019 und 2020 vor. Die Entlastung des Vorstandes erfolgte einstimmig.

Dann trafen Mitglieder eine Personalentscheidung: Einstimmig wählten sie den ehemaligen Archäologen für die Stadt und den Landkreis Osnabrück, Bodo Zehm aus Hustädte, zum Nachfolger des im Spätsommer 2019 verstorbenen Beisitzers, Stadtdirektor a.D. Harald Eberhardt. Das frischgebackene Vorstandsmitglied sicherte den Anwesenden zu, sich mit ganzer Kraft für die Belange des Heimatvereins Melle einzusetzen. Im Anschluss an die Regularien hielt Uwe Plaß einen interessanten Vortrag zum Thema „Der Stadtbrand von 1720“ – und erhielt dafür reichlich Beifall

Wandererlebnis vom Feinsten im Raum Neuenkirchen

Meller Wandertag geht am 5. September 2021 in die neunte Runde – Drei Routen stehen zur Auswahl – Geocaching-Tour ist bereits ausgebucht – Verbindlicher Anmeldeschluss ist am 25. August 2021

Was im Jahre 2020 wegen der Corona-Krise abgesagt werden musste, erlebt in Kürze eine Neuauflage. Die Rede ist vom neunten Meller Wandertag, der am Sonntag, 5. September, unter den geltenden Corona-Auflagen im Raum Neuenkirchen stattfindet. Um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Wandererlebnis vom Feinsten bieten zu können, haben die Verantwortlichen des Heimatvereins Neuenkirchen e.V. insgesamt drei abwechslungsreiche Routen vorbereitet – mit einer Länge von 15, zehn und fünf Kilometern. Hinzu kommt in bewährter Weise eine Geo-Caching-Tour über zehn Kilometer, die bereits ausgebucht ist.

„Die Stadt Melle ist ,wanderbar‘. Das wird auch die neunte Auflage der Veranstaltung beweisen“, ist sich Bürgermeister Reinhard Scholz sicher. Er erinnerte daran, dass der 111. Deutsche Wandertag im Jahre 2011 in Melle stattfand. „Wir wollten dieses tolle Ereignis nicht einfach in Vergessenheit geraten lassen, sondern im Sinne von Nachhaltigkeit insbesondere die Stärken der Wanderregion Melle und die Stärken der jeweiligen Stadtteile in den Vordergrund stellen“, sagte der Verwaltungschef weiter. Aus diesem Ansatz heraus sei die Idee des Meller Wandertages entstanden, der seit dem Jahre 2012 jährlich durch die Stadtteile „wandere“ – mit großem Erfolg, wie die Teilnehmerzahlen in der Vergangenheit dokumentierten.

Um in Zeiten der Corona-Krise den Hygiene-Auflagen nachzukommen, beginnen die Wanderungen in diesem Jahr zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten. So fällt der Startschuss zur 15 Kilometer langen Tour um 8.30 Uhr an der Sporthalle am Ottenheider Weg. Eine halbe Stunde später beginnt an der alten Sporthalle an der Turnerstraße die Zehn-Kilometer-Tour – und um 9.30 machen am Dorfgemeinschaftshaus am Ottenheider Weg sich all diejenigen auf den Weg, die sich für die fünf Kilometer lange Route entschieden haben.

Die Teilnehmerzahlen sind coronabedingt eingeschränkt: jeweils 40 Personen bei der Fünf- und bei der 15-Kilometer-Wanderung und 80 Wanderfreunde auf den zehn Kilometer langen Strecke. „Wir weisen an dieser Stelle darauf hin, dass sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Vorfeld der Veranstaltung bis spätestens am 25. August 2021 anmelden müssen“, erläutert Ulrike Bösemann vom Kultur- und Tourismusbüro der Stadt Melle. Später eingehende Anmeldungen könnten nicht mehr berücksichtigt werden.

„Neben der schriftlichen Anmeldung auf dem Postweg ist auch eine Anmeldung per E-Mail unter u.boesemann@stadt-melle.de und i.schriever@stadt-melle.de oder per Telefax möglich. Bitte geben Sie dabei die von uns gewünschten Daten im Text an, darunter Vor- und Nachname, Anschrift und Telefonnummer“, sagt Ulrike Bösemann an alle potenziellen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gerichtet und fährt fort: „An den jeweiligen Startpunkten werden alle Wanderer auf die drei Gs kontrolliert – sprich geimpft, getestet oder genesen. Nur wer eine dieser Voraussetzungen erfüllt, darf sich auf die jeweilige Strecke begeben.“

Die Mitarbeiterin des Kultur- und Tourismusbüros weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass am Start eine Maskenpflicht gilt. Sowohl an den Startpunkten als auch während der Wanderung sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Abstand achten.

Im Gegensatz zu den früheren Meller Wandertagen wird es in diesem Jahr wegen der Krise keine Abschlussveranstaltung mit einem gemeinsamen Mittagessen geben. Stattdessen erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Anmeldung die Möglichkeit, ein kostenloses Lunchpaket zu buchen, das bereits am Start ausgegeben wird. Ein solches Paket umfasst zwei halbe mit Käse belegte Brötchen, Obst, eine kleine Flasche Mineralwasser (0,33 l) und einen halben vegetarischen Wrap. „Die Buchung eines solchen Lunchpaketes ist nicht verpflichtend. Wer möchte, kann sich natürlich auch selbst versorgen“, erläutern Ulrike Bösemann und ihre Kollegin Iris Schriever, die für Rückfragen unter den Telefonnummern 05422/965-312 und 965-311 gern zur Verfügung steht.

Informationsbroschüren mit Anmeldeformularen zum neunten Meller Wandertag sind ab sofort in der Tourist-Information im Rathaus am Markt 22 in Melle-Mitte und in den Bürgerbüros erhältlich.

 

Staub, Spinnengewebe, Wollmäusen & Co. keine Chance gelassen

Traditioneller Frühjahrsputz des Heimatvereins Melle e.V. im Grönegau-Museum – Saisonauftakt am 5. Juni 2021

Wie fast alle kulturellen Einrichtungen leidet auch das Grönegau-Museum in Melle-Mitte unter der Corona-Pandemie. Durch die damit verbundenen Einschränkungen und die zeitweilige Schließung hatte die malerisch im Grönenberggelände gelegene Einrichtung 2020 einen starken Besucherschwund zu verkraften. Kamen im Jahre 2019 noch mehr als 2.000 Interessierte, um sich im weithin bekannten Museums-Ensemble darüber zu informieren, wie die Menschen in der Region vor rund 150 Jahren lebten, waren es im vergangenen Jahr unter dem Eindruck der Krise gerade einmal rund 200 Besucher.

Und dennoch: Angesichts steigender Temperaturen und sinkender Inzidenzzahlen richtet das Leitungsgremium des Heimatvereins Melle e.V. als Träger des Museums seinen Blick nach vorn und führte jetzt seinen traditionellen Frühjahrsputz durch – und zwar eine Woche vor dem Saisonauftakt, der am Samstag, 5. Juni 2021, unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Auflagen erfolgen wird.

Staub, Spinnengewebe, Wollmäuse & Co. hatten während des Arbeitseinsatzes keine Chance. Denn die Vorstandsmitglieder Franz Hippe, Jürgen Krämer, Udo Oberschmidt, Günther Plaß und Uwe Plaß sowie die Aufsichtskräfte Heike Dahech, Werner Pottebaum, Uschi Selzhow und Katja Wippermann legten sich kräftig ins Zeug, um den Innenräumen der markanten Fachwerkgebäude unter Einsatz von Besen, Handfegern, Kehrblechen und Hochleistungslüfter neuen Glanz zu verleihen.

Die vier Häuser des Museums, bestehend aus Backhaus, Kotten, Speicher und Remise, stammen aus den Jahren 1572, 1655, 1771 und 1997 und stellen wahre Blickfänge im weitläufigen Grönenbergpark dar. Das Hauptziel des Grönegau-Museums besteht in der Bewahrung und Dokumentation der Geschichte des Altkreises Melle – insbesondere im Hinblick auf seine bäuerliche und handwerkliche Tradition. Entsprechend vielfältig fallen die Exponate aus, die in den Häusern ansprechend präsentiert werden.

Das erste Museumsgebäude, der Kornspeicher, konnte am 13. September 1960 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Bei diesem Fachwerkhaus handelt es sich um einen mehrstöckigen Speicher mit reichgeschnitzten Knaggen und Inschriftbalken aus dem Jahre 1771. Dieses Gebäude stand früher auf dem Hofe des Bauern Bartelsmann in Schlochtern bei Wellingholzhausen. In drei Etagen des Speichers sind aus den Gemeinden des Altkreises Melle stammende alte, schöne bäuerliche, bürgerliche und handwerkliche Gegenstände, Zinn, Porzellan, Glas, Möbel, wertvolles Material der Vorgeschichte, Wirtschaftsgeschichte, politische Geschichte, Urkunden, Bilder etc. ausgestellt.

Im Jahre 1979 stellte der Landkreis Osnabrück dem Heimatverein ein weiteres Gebäude, den sogenannt „Kotten“, für Museumszwecke zur Verfügung. Dieses Gebäude stammt aus dem Jahre 1655 und stand früher auf dem Hofe des Bauern Fritz Hoffmeister in Neuenkirchen und hatte dort lange Zeit als Heuerlingshaus gedient. Am 16. Mai 1979 konnte auch dieses Haus der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der Kotten beinhaltet insbesondere alte Geräte, bäuerliche und handwerkliche Gebrauchsgegenstände und Arbeitsgeräte, die durch Fortschritt der Technik entbehrlich geworden waren. Im Erdgeschoss befinden sich eine komplett eingerichtete Schmiede sowie eine Schlosser-, Holzschuhmacher- und Schuhmacherwerkstatt. Ein besonderer Blickfang im Dielenraum ist die zur Flachsverarbeitung benötigte Bockemühle, während im Dachgeschoss die Flachsverarbeitung und Leinenherstellung dargestellt wird – beispielsweise unter Präsentation voll funktionstüchtiger Webstühle.

Das Backhaus, das ebenfalls zum Museumsensemble gehört, wurde bereits anno 1572 errichtet. Es befand sich ursprünglich im Kreis Gütersloh, ehe es im Jahre 1988 abgetragen und im Grönenbergpark wiedererrichtet wurde. Das Haus hat der Heimatverein zurzeit an die Goldschmiedin Birgit von Lindern verpachtet. Im wiederhergestellten Backofen können bei Bedarf Brot und Kuchen gebacken werden.

Im Jahre 1997 erhielt das Grönegau-Museum schließlich die Remise, die seinerzeit im Fachwerkstil neu gebaut wurde. In diesem Gebäude ist eine Tischlerwerkstatt untergebracht, die durch Geräte der forstlichen Waldarbeit ergänzt wird. Darüber hinaus sind dort einige Geräte der bäuerlichen Garten- und Hauswirtschaft zu sehen.

Das Grönegau-Museum ist ab dem 5. Juni 2021 bis Mitte Oktober 2021 samstags und sonntags jeweils in der Zeit von 15.30 bis 17.30 Uhr geöffnet – und das Ganze bei freiem Eintritt. Spenden sind erwünscht. Führungen werden nach entsprechender Terminabsprache auch außerhalb der Öffnungszeiten angeboten. Nähere Auskünfte gibt es unter der Mobilfunknummer 0172-8606237.

Während des Frühjahrsputzes vor dem historischen Speicher des Grönegau-Museums: (von links) Heike Dahech, Katja Wippermann, Uwe Plaß, Franz Hippe, Werner Pottebaum, Udo Oberschmidt, Günther Plaß, Jürgen Krämer und Uschi Selchow. Foto: Gabriele Niehaus

Als Melle eine Kanone für den Marktplatz erhielt

Fünfter Sonderband des Meller Jahrbuchs mit historischen Beiträgen von Uwe Plaß aus der „Meller Zeitlupe“ des „Meller Kreisblattes“ ist druckfrisch erschienen

Dieses Buch ermöglicht eine interessante Zeitreise in die Geschichte von Melle: Im fünften Sonderband des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“ hat der Historiker und 1. Vorsitzende des Heimatvereins Melle, Uwe Plaß, insgesamt 43 Abhandlungen veröffentlicht, die er in den vergangenen Jahren für die „Meller Zeitlupe“ des „Meller Kreisblattes“ und für das Nachrichtenportal noz.de zu Papier gebracht hatte.

Die ersten druckfrisch erschienenen Exemplare des rund 200 Seiten starken Sammelbandes überreichte der Autor jetzt vor dem historischen Rathaus in Melle-Mitte an Bürgermeister Reinhard Scholz, Herausgeber Dr. Fritz-Gerd Mittelstädt, an den 1. stellvertretenden Vorsitzenden des Heimatvereins Melle, Jürgen Krämer, sowie an den Leiter der Redaktionseinheit „Meller Kreisblatt“/„Wittlager Kreisblatt“, Karsten Grosser.

Das neue Buch ist übrigens die zweite Schrift, in deren Mittelpunkt Abhandlungen aus der „Meller Zeitlupe“ stehen. Als im Spätsommer 2019 der vierte Sonderband des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“ mit historischen Beiträgen erschien, die Uwe Plaß seit dem Jahre 2016 im zweiwöchigen Rhythmus für die Rubrik „Meller Zeitlupe“ der Tageszeitung und des Nachrichtenportals noz.de geschrieben hatte, ahnte noch niemand, dass diese Publikation in der Bevölkerung einen sehr großen Zuspruch erfahren sollte. Von dieser positiven Resonanz ermutigt, trafen Herausgeber, Heimatverein und Stadt zu Beginn dieses Jahres die Entscheidung, einen weiteren Sonderband des Jahrbuches mit entsprechenden Texten herauszubringen. So wie das „Meller Kreisblatt“ seinen Lesern Tag für Tag Aktuelles und Neues aus der Region und aus der weiten Welt vermittelt, kann zu diesem Neuen auch Vergangenes gehören, wie es Uwe Plaß mit seinen Abhandlungen in der „Meller Zeitlupe“ eindrucksvoll unter Beweis stellt. Der Autor recherchiert im Archiv der Tageszeitung und in weiteren Archiven und tut dabei Neues aus der Vergangenheit auf, um es anschließend in zeitgemäßer Sprache der Leserschaft zu vermitteln.

„Pest-Lepra, Pocken und Cholera – Krankheiten und Seuchen bestimmten den Alltag der Meller Bevölkerung“, „Eine Kanone für den Marktplatz – Melle erhielt ein historisches Beutegeschütz“, „An Peinlichkeit kaum zu überbieten – Als Hermann Göring zum Meller Ehrenbürger wurde“, „Das Lied von der Glocke – Wie Melle ein kleines Wunder erlebte“, „Ein Meller fällt im Vietnamkrieg – Das kurze Leben des Eckhard Brenker“ und „Aus einer spontanen Idee wurde eine Institution – Seit mehr als 90 Jahren beschenkt der Nikolaus die Meller Kinder“ lauten nur einige der mehr als 40 Titel, mit denen die einzelnen Abhandlungen überschrieben sind.

Der fünfte Sonderband des Meller Jahrbuchs ist ab sofort im Fachgeschäft Sutmöller „Bücher & mehr“ an der Plettenberger Straße 1- 3, in der Kretschmann Genuss Company am Markt 5 und im Stadtarchiv am Wallgarten 1 in Melle-Mitte zu einem Preis in Höhe von 18,90 Euro erhältlich

Buchübergabe auf dem Rathausplatz mit (von links) Karsten Grosser, Fritz-Gerd Mittelstädt, Reinhard Scholz, Uwe Plaß und Jürgen Krämer. Foto: Gabriele Niehaus

Heimatverein Melle setzt Videoreihe „Sagen des Grönegaus“ fort

Weitere Filmaufnahmen mit Märchenerzählerin Christa Möller fanden im Speicher des Grönegau-Museums statt

MELLE (jk). Der Projektauftakt erfolgte am Samstag vor dem ersten Advent 2020: Seither hat der Heimatverein Melle e.V. insgesamt 20 „Sagen des Grönegaus“ in Form von Videofilmen dokumentieren lassen. Heute wurden im Speicher des Grönegau-Museums in Melle-Mitte acht weitere Filmbeiträge aufgenommen, die in Kürze ebenfalls auf der Homepage der Heimatfreunde unter https://heimatverein-melle.de veröffentlicht werden sollen.

Als der Heimatverein des Kreises Melle im Jahre 1955 die Grönenberger Heimathefte aus der Taufe hob, standen „Sagen des Grönegaus“ im Mittelpunkt dieser Publikation, die mehr als 50 von Dr. Maria Heilmann, Wilhelm Fredemann und Heinrich Rahe bearbeitete Überlieferungen umfasst. Da die ersten 20 Videobeiträge wie „Die Sage von der Pfaffenkammer und der Rethwwelle“, „Der Teufelsspuk an den Dreieinigkeitsbuchen“ und „Das Kreuz in der Kirche zu Melle“ in der Bevölkerung auf überaus große Resonanz gestoßen sind, beschlossen die Projektinitiatoren Heinz Garlich, Jürgen Krämer und Uwe Plaß, weitere Kurzfilme drehen zu lassen.

Um das Vorhaben realisieren zu können, setzen die drei Vorstandsmitglieder weiterhin auf ein eingespieltes Team: Zum einen auf die Märchenerzählerin Christa Möller aus Altenmelle, die in der Vergangenheit bereits mehrfach für den Heimatverein tätig war; zum anderen auf die Video-Filmerin Nina Schengber aus Melle-Mitte. Im Mittelpunkt der jüngsten Aufnahmen, die heute abermals in historischem Ambiente stattfanden, standen unter anderem die Überlieferungen „Die Sage von der Auburg“, „Der Unglücksring“, „Der tolle Herr“, „Die Sage von der Hasegabelung“ und „Die Sage von der Martmühle“.

Am nächsten Drehtag – vermutlich am Wochenende nach dem Pfingstfest – sollen weitere Sagen wie „Wittekind an der Warmenau“, Wittekinds Rast“, „Das Rüenstück“, „Die Sage von der Wulfterheide in Kerßenbrock“, „Die Engeleiche“ und „Der Schmuggler“ aufgenommen werden. „Wir gehen davon aus, dass auch diese Beiträge von vielen Menschen auf der Internetseite unseres Heimatvereins angeklickt werden“, vermuten Heinz Garlich, Jürgen Krämer und Uwe Plaß. Die drei Vorstandsmitglieder freuen sich, dass das Videoprojekt bislang ein lebhaftes Interesse in der Öffentlichkeit gefunden hat. „Wir wecken damit das Interesse vieler Menschen.“

Übrigens: Wer die „Sagen des Grönegaus“ nachlesen möchte, hat dazu ebenfalls Gelegenheit. So ist das Heft 1 der Grönenberger Heimathefte in einem Nachdruck aus dem Jahre 1987 im Fachgeschäft Sutmöller „Bücher & mehr“ an der Plettenberger Straße 1 – 3 und im Stadtarchiv am Wallgarten 1 in Melle-Mitte erhältlich.

Video-Dreh im Speicher des Grönegau-Museums mit Erzählerin Christa Möller (links) und Filmerin Nina Schengber (rechts). Foto: Jürgen Krämer

Der fünfte Sonderband des Meller Jahrbuchs ist gedruckt

Publikation mit historischen Beiträgen von Uwe Plaß aus der „Meller Zeitlupe“ des „Meller Kreisblattes“ soll kurz vor dem Pfingstfest erscheinen 

Kurz vor dem Pfingstfest soll er erscheinen – der fünfte Sonderband des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“, den Hon.-Prof. Dr. Fritz-Gerd Mittelstädt in Zusammenarbeit mit der Stadt Melle und dem Heimatverein Melle herausgibt. Die 200 Seiten starke Publikation umfasst rund 50 historische Beiträge, die der Historiker und Vorsitzende des Heimatvereins Melle, Uwe Plaß, in den vergangenen Jahren für die „Meller Zeitlupe“ des „Meller Kreisblattes“ geschrieben hat.

Im Druckhaus Steinbacher in Osnabrück nahmen heute Mittag neben dem Autor Uwe Plaß auch Herausgeber Fritz-Gerd Mittelstädt und Stadtsprecher Jürgen Krämer, der zudem stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins Melle ist, am Andruck des Buches teil, das in einer Auflage von 400 Exemplaren erscheinen soll. Die weiteren Planungen sehen vor, die mit rund 120 Fotos illustrierte Publikation in den nächsten Tagen in einem Fachbetrieb in Coesfeld binden zu lassen, so dass dem geplanten Erscheinungstermin nichts mehr im Wege stehen dürfte.

 Das neue Buch ist übrigens die zweite Schrift, in deren Mittelpunkt Abhandlungen aus der „Meller Zeitlupe“ stehen. Als im Spätsommer 2019 der erste Sonderband des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“ mit historischen Beiträgen erschien, die Uwe Plaß seit dem Jahre 2016 im zweiwöchigen Rhythmus für die Rubrik „Meller Zeitlupe“ des „Meller Kreisblattes“ verfasste hatte, ahnte noch niemand, dass diese Publikation in der Bevölkerung einen sehr großen Zuspruch erfahren sollte. Von dieser positiven Resonanz ermutigt, trafen Herausgeber, Stadt und Heimatverein zu Beginn dieses Jahres die Entscheidung, einen weiteren Sonderband des Jahrbuches mit entsprechenden Texten herauszubringen.

 So wie das „Meller Kreisblatt“ seinen Lesern Tag für Tag Aktuelles und Neues aus der Region und aus der weiten Welt vermittelt, kann zu diesem Neuen auch Vergangenes gehören, wie es Uwe Plaß mit seinen Abhandlungen in der „Meller Zeitlupe“ eindrucksvoll unter Beweis stellt. Der Autor recherchiert im Archiv der Tageszeitung und tut dabei Neues aus der Vergangenheit auf, um es anschließend in zeitgemäßer Sprache der Leserschaft zu vermitteln. In Kürze wird eine Auswahl dieser Aufsätze in der neuen Publikation nachzulesen sein – im fünften Sonderband des Meller Jahrbuchs „Der Grönegau“.

 Nach dem Drucktermin soll das neue Buch in Kürze in einem Fachbetrieb in Coesfeld gebunden werden, um danach kurz vor dem Pfingstfest in den Handel zu gelangen.


Freuen sich während des Drucktermins in Osnabrück über das gute Ergebnis: (von links) Michael Steinbacher, Uwe Plaß, Fritz-Gerd Mittelstädt und Jürgen Krämer. Foto: Thomas Asbrock

Sagen des Grönegaus“ als Video im Internet

Heimatverein Melle e.V. startete mit Aufzeichnungen im Grönegau-Museum und im Heimathof – Märchenerzählerin Christa Möller ist mit von der Partie

Als der Heimatverein des Kreises Melle im Jahre 1955 die Grönenberger Heimathefte aus der Taufe hob, standen „Sagen des Grönegaus“ im Mittelpunkt dieser Publikation, die mehr als 50 Überlieferungen auf 48 Seiten umfasst. Ein Teil dieser Sagen soll jetzt auf Initiative der Vorstandsmitglieder Heinz Garlich, Jürgen Krämer und Uwe Plaß auf Videoclips erscheinen – und fortan auf der Homepage der Meller Heimatfreunde zu sehen sein. Der Auftakt der Dreharbeiten mit Märchenerzählerin Christa Möller und Kamerafrau Nina Schengber fand heute im Grönegau-Museum und im Heimathof in Melle-Mitte statt. Ab Samstag, 5. Dezember, kann der erste Beitrag im Internet unter https://heimatverein-melle.de aufgerufen werden. In den darauffolgenden Zeit soll im wöchentlichen Rhythmus jeweils eine weitere Sage dazukommen.

Auftakt des Videoprojektes „Sagen des Grönegaus“ mit (von links) Nina Schengber, Uwe Plaß, Christa Möller, Heinz Garlich und Jürgen Krämer. Foto: Peter Schatte

Als die Jacob Sisters auf dem Markt eine Autogrammstunde gaben

Heimatverein Melle e. V. veröffentlicht weiteren Bildkalender „Historisches aus Melle“ – Vorstand überreicht erstes Exemplar an Ortsbürgermeisterin Gerda Hövel

„Historisches aus Melle“ lautet der Titel eines Bildkalenders für das Jahr 2021, den der Heimatverein Melle e. V. in Kooperation mit der Kalender-Manufaktur in Verden herausgegeben hat. Das erste druckfrische Exemplar übergaben jetzt die beiden Vorstandsmitglieder Uwe Plaß und Jürgen Krämer an Ortsbürgermeisterin Gerda Hövel. Der Begleiter durch das Jahr, der inzwischen zum dritten Mal erschien, vermittelt einen Eindruck davon, wie sich die Kleinstadt Melle und ihre Umgebung in den 1950-er und 1960-er Jahren präsentierte. Besonderer Blickfang auf der Titelseite: Ein Foto, das die legendären Jacob Sisters im Mai 1969 während einer Autogrammstunde auf dem Markt zeigt.

Nachdem die beiden ersten Ausgaben der Kalender „Historisches aus Melle“ für die Jahre 2019 und 2020 auf eine äußerst positive Resonanz gestoßen waren, hatte der Heimatverein den Beschluss gefasst, auch für das Jahr 2021 ein solches Druckwerk herauszubringen. Um den Kalender visuell mit Leben zu erfüllen, begaben sich Uwe Plaß und Jürgen Krämer in diesem Sommer im Stadtarchiv auf die Suche nach geeigneten Motiven. Aus Hunderten von Fotografien wählten die beiden Heimatkenner schließlich 13 Aufnahmen aus, die jetzt im neuen Kalender zu sehen sind.

Der Kalender ermöglicht eine optische Zeitreise in die Zeit des sogenannten „Wirtschaftswunders“. Zu sehen sind unter anderem ein Wintermotiv aus dem Kurgarten, der Abtransport von Baumstämmen mittels eines Pferdefuhrwerks an den Fünf Linden, die Zwergenmühle im Meller Märchenwald, ein Blick auf den Stadtkern mit blühenden Obstbäumen, das alte Portal an der Südwand der St.-Matthäus-Kirche, ein Foto vom Festumzug anlässlich des Bezirksturnfestes anno 1957, die Due-Mühle an der Meyer-zum-Gottesberge-Straße, der Tanz um die Erntekrone beim Erntedankfest in Altenmelle, der Meller Bahnhof aus nordöstlicher Richtung und die Plettenberger Straße mit Weihnachtsbeleuchtung.

Der im DIN A-3-Format erschienene Bildkalender ist ab sofort im Fachgeschäft Sutmöller „Bücher & mehr“, Plettenberger Straße 1 – 3, 49324 Melle-Mitte, und im Fachgeschäft Hugo Kretschmann Tabakwaren, Markt 5,49324 Melle-Mitte, erhältlich. Er kostet pro Exemplar 19 Euro.

Die Kalender-Manufaktur in Verden an der Aller stellt Bildkalender, Vereinskalender und Firmenkalender her. Den größten Teil machen die Ortskalender mit überwiegend historischen Bildern oder alten Postkartenmotiven aus. Für das Jahr 2020 entstanden unter dem Dach der Manufaktur rund 300 solcher Ortskalender. Die Gestaltung erfolgt stets in enger Abstimmung mit den Ansprechpartnern in den jeweiligen Orten.


Offizielle Übergabe des Kalenders „Historisches aus Melle“ mit (von links) Uwe Plaß, Gerda Hövel und Jürgen Krämer. Foto: Heimatverein Melle / Gabriele Niehaus
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